Haare waschen mit Roggenmehl

Haare waschen mit Roggenmehl

In dieser Woche ging es im VollwertGesund-Mentoring um das Thema „Schöne Haut und Haare“. Und wir haben unter anderem darüber gesprochen, dass es eine uralte, natürliche und pflegende Methode gibt, die Haare zu waschen – die kaum bekannt ist, aber immer noch funktioniert wie eh und je!

Das Beste: keine chemischen Zusatzstoffe, kein Plastik, keine teuren Naturkosmetik-Produkte. Das Ganze ist nicht nur super günstig, sondern auch richtig gesund für Haut und Haare.

Und weil ich mir sicher bin, dass diese Methode auch für dich spannend sein könnte, möchte ich sie dir heute vorstellen. Alles, was du dafür brauchst, hast du wahrscheinlich bereits in deiner Küche – nämlich: Roggenmehl und Apfelessig.


Was du dafür brauchst:

3 EL Roggenkörner + kaltes Wasser = natürliches Shampoo
3 EL Apfelessig + warmes Wasser = natürliche Haarspülung

Vorbereitung

Als Erstes: Roggenkörner in ein Schälchen mahlen und mit etwas kaltem Wasser zu einem dicklichen Brei mischen. (Niemals warmes Wasser dafür nehmen, sonst gibt’s hinterher Sauerteig.)
Als Nächstes gibst du Apfelessig in ein Gefäß, welches später mit Duschwasser aufgefüllt wird. (Ich nehme dafür meinen Plastik-Messbecher mit Griff.) Das ist unsere Haarspülung, auch bekannt als „saure Rinse“.

Haare waschen

Die Haare nass machen und den weichen „Brei“ rundherum am Haaransatz auftragen. Nur auf der Kopfhaut, nicht entlang der Haarlängen. Alles gut einmassieren und danach mit Wasser gründlich ausspülen. Die herunterlaufende Brei-Flüssigkeit kannst du wie Duschgel betrachten und den Körper damit waschen.

Anschließend das Apfelessig-Gefäß mit Duschwasser auffüllen und wie eine Spülung über die Haare gießen. Danach die Haare nochmals mit frischem Wasser ausspülen – fertig! Du wirst staunen, wie leicht sich die Haare hinterher durchkämmen lassen.

⚠️ Hinweis: Roggenmehl hat kein Klebereiweiß – das bedeutet, die Rohre werden nicht verstopft!

Haare kämmen

Für nasse Haare ist ein Holzkamm am allerbesten! Du fängst unten an, deine Haare zu kämmen, und arbeitest dich langsam nach oben. Erst zum Schluss kämmst du die Haare von der Kopfhaut der Länge nach nach unten.

Nun geht’s ans Haaretrocknen. Ich weiß nicht, ob du sie am liebsten lufttrocknen lässt oder doch lieber föhnst… Was ich dir aber unbedingt mitgeben möchte, ist, wie du deine Haare (wenn sie trocken sind) am besten kämmst: nämlich mit einer Bürste aus Wildschweinborsten. Damit werden die Haare pflegend gebürstet, ohne dass einzelne Haare abbrechen (wie z. B. bei Plastikbürsten). So vermeidest du Spliss!

Nochmals zur Wiederholung: Holzkamm bei nassem Haar und  Wildschweinborstenbürste bei trockenem Haar.

Tipp: Ich benutze seit vielen Jahren einen Holzkamm und eine Wildschweinborsten-Bürste und habe wirklich keinen Spliss! Gekauft habe ich beides damals online als Set für nicht mal 40 Euro. Den Link finde ich leider nicht mehr, aber du wirst sicher ein ähnliches Angebot finden. Eine Anschaffung lohnt sich wirklich.

Noch ein persönliches Wort an dich

Die Methode „Haare waschen mit Roggenmehl“ ist gewöhnungsbedürftig, das stimmt. Auch ich war anfangs skeptisch und hatte sogar Angst damit zu starten, denn ich dachte, meine langen Haare würden sich nach dem Apfelessig nicht durchkämmen lassen – aber das Gegenteil war der Fall! Sie fühlten sich weicher, glatter und schöner an als jemals zuvor.

Lass mich dir also Mut machen, es mal auszuprobieren – und habe Geduld dabei! Auch ich musste mich die ersten 5 bis 7 Male überwinden, bis ich mich langsam daran gewöhnt hatte. Heute möchte ich es nicht mehr missen. Kein „chemisches Zeug“ soll mehr auf meine Kopfhaut. Und auch zum Kämmen nehme ich nichts anderes als Holzkamm und Wildschweinborsten-Bürste.

Ekzem weg + Jucken weg

Andere Frauen, die ihre Haare ebenfalls mit Roggenmehl gewaschen haben, erzählten mir hinterher, dass bereits nach dem ersten/zweiten Mal das Ekzem auf ihrer Kopfhaut verschwunden war oder die juckende Kopfhaut sich endlich wieder gut und normal angefühlt hat – ebenso wie Schuppen verschwunden sind.

So einfach. So günstig. Gesund für Haut und Haare.
Probiere es gerne mal über einen längeren Zeitraum aus und erzähl mir später, ob sich deine Haare hinterher auch so schön anfühlen. Ich bin schon sehr gespannt auf deine Erfahrungen. 😍🙌

Liebste Grüße,
Irina

P.S. schau dir hier mein Anleitungsvideo dazu an. 

 

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